In den letzten 100 Jahren hat sich in der Oberflächenreinigung nicht viel verändert. Während Erfindungen, wie Spülmaschine oder Saugroboter unser Leben vereinfacht haben und uns jeden Tag viel Zeit sparen, putzen wir immer noch mit Wasser, Seife und viel Aufwand. Da bereits nach kurzer Zeit alles wieder schmutzig ist, schieben wir notwendige Reinigungen vor uns her, weil sich die investierte Zeit nicht lohnt. Der Prozess ist immer wieder von Neuem frustrierend und zeitraubend.
Nanoversiegelung legt eine unsichtbare Schutzschicht auf die Oberfläche, die Schmutz zukünftig abweist. Wie in dem Bild schematisch dargestellt, bleibt nicht nur weniger Schmutz hängen, sondern er hat auch weniger Kontakt zur Oberfläche. Dies erleichtert zukünftige Reinigungen erheblich.
Wenn Schmutz auf eine nicht versiegelte Oberfläche kommt, liegt dieser nicht nur oben auf, sondern verankert sich auch in den Vertiefungen der Poren. Bei der Reinigung benötigen wir deshalb ein Reinigungsmittel (chemische Energie), um den Schmutz anzugreifen und zusätzlich müssen wir reiben (mechanische Energie), um den Schmutz aus den Poren zu holen. Dieser chemische und mechanische Einfluss greift bei jeder Reinigung, nicht nur den Schmutz, sondern auch die Oberfläche an. Sie bekommt dadurch mehr Risse und Vertiefungen und wird jedes Mal ein bisschen rauer. Der Schmutz kann sich immer leichter festsetzen und braucht mehr chemische und mechanische Energie, bei der nächsten Reinigung. Mit jeder Reinigung, wird also eine Oberfläche ein klein bisschen älter und glänzt etwas weniger.
Nanoversiegelung durchbricht diesen Kreislauf, glättet die Oberfläche wieder und wertet sie optisch auf. Da zukünftig Schmutz sehr leicht und ohne Reinigungsmittel entfernt werden kann, bleibt sie neuwertig und schön.
Wie funktioniert Nano?
Durch die Nano-Technologie ist man in der Lage, die Oberflächenstruktur des Lotusblattes nachzubauen. Diese Nanoveredelungen gehen eine feste Verbindung mit der Oberfläche ein und werden Teil der Oberflächenstruktur. Somit kann nicht mehr nur von Beschichtung gesprochen werden.
Wie groß ist ein Nano?
Der Begriff „Nano“ leitet sich vom griechischen Wort nanos, der Zwerg, ab. Ein Nanometer ist der millionste Teil eines Millimeters oder 1/1.000.000.000 (1/1 Milliarde) eines Meters. Wenn Dinge so klein sind, kann man sie weder mit dem Auge noch mit einem Lichtmikroskop sehen.